Proliferationstherapie

Die Proliferationstherapie ist ein Injektionsverfahren zur Stabilisierung von verletzten Sehen, Bändern oder Gelenkkapseln. Durch glucosehaltige Spritzen (plus ein Lokalanästhetikum) an die zu festigenden Strukturen  kommt es zu einer Gewebereizung, welche eine Kollagenneubildung (Typ 1) auslöst. Durch die Proliferationstherapie wird eine Stabilisierung der Bandstrukturen erreicht. Ziel ist eine Schmerzreduktion durch Stabilisierung.

Anwendungsgebiete der Proliferationstherapie sind unter anderem:

  • wiederkehrende Blockierungen an den Iliosacralgelenken und an der Wirbelsäule
  • segmentale Instabilitäten / Gefügelockerungen
  • Hypermobilität

Diese Methode gehört in den Bereich der komplementären Medizin, weil sie mangels valider Studien zur Wirkung und Wirksamkeit noch nicht von der evidenzbasierten Medizin anerkannt ist. In der Sportmedizin, primär in den USA ist dagegen die Methode sehr etabliert.